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Die KandidatInnen von Bündnis90/Die Grünen wollen eine barrierefreie sichere Stadt, in der alle Fußgänger und Radfahrer überall Vorfahrt haben.
In Beelitz werden immer wieder Straßen und Wege gebaut, die allen Motorisierten den Vorrang einräumen. Bisher müssen die Fahrradfahrer ihre Wege suche, auf nicht sanierten und meist holprigen Wegen fahren. Als Beispiel sei nur ein 10 cm hoher Bord auf dem Fahrradweg in Richtung Beelitz-Heilstätten, der trotz Beschwerden vieler Radfahrer erst nach Jahren abgesenkt wurde. Warum haben in Beelitz Fahrradfahrer keine Lobby? Warum konnte bisher nicht in einer einzigen Einbahnstraße das Schild „Fahrradfahrer frei" angebracht werden?
Ebenso sind Fußgänger auf die Wege angewiesen, die vorherrschen: meist Plattenwege mit breiten Fugen, schief und krumm. Auf den Wegen, die nicht gepflastert sind, sind viele Pfützenlöcher und sonstige Stolpersteine. Straßen müssen oftmals ohne deutliche Kennzeichnung gequert werden. Einen grünen Saum an den Wegen in Form von Büschen und Stauden findet man kaum.
Wir fordern alle Verantwortungsträger zu einem Kurswechsel im Umgang mit dem öffentlichen Raum auf. An die Stelle der bisherigen, einseitig auf den Verkehr gerichteten Sicht der Planung wollen wir die verschiedenen Funktionen des öffentlichen Raumes verbinden und jede Nutzung gleichberechtigt gewähren.
Getrennte Spuren mit Vorrang für eine einzige Funktion, zum Beispiel Fahrradweg oder Straße wirken sicher, aber in der Praxis erweist sich oft, dass so getrennte Spuren das Blickfeld verengen und zu erhöhter Geschwindigkeit führen. Jeder beharrt auf seinem Recht auf seiner Spur. Geht es nicht auch anders? Dagegen treten dort, wo sich die Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer ohne getrennte Spuren begegnen, andere Regeln in Kraft - schauen Sie in die Ortsteile mit einer gemeinsamen Straße. Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme ist dort am Platz. Blickkontakte zwischen den verschieden mobilen Nutzern führen unweigerlich zur Akzeptanz des anderen.
Deshalb wollen Bündnis90/Die Grünen mehr Sicherheit für Fuß- und Radfahrer überall auf ausgebesserten Wegen, die durch Büsche und Stauden vom Straßenverkehr getrennt sind. Wir wollen eine Diskussion zur barrierefreien Stadt anregen und als erste Aktion eine „Schilderverhüllung" in der Altstadt anregen.